frühe leidenschaft
Die Faszination des Geigenbaus
Obwohl ich als Geigenbaumeister noch relativ jung bin, verfüge ich bereits über einen großen Erfahrungsschatz. Das kommt daher, dass mir der Beruf sozusagen in die Wiege gelegt wurde.
Als Kind hielt ich mich ständig in der Geigenbauwerkstatt meines Großvaters auf. Hier bin ich praktisch aufgewachsen. Gebannt habe ich ihn bei der Arbeit beobachtet und habe gesehen, wie aus einem rohen Stück Holz ganz langsam ein wunderbares, fragiles Instrument entsteht. Einfach faszinierend. Als Jugendlicher habe ich bereits eifrig mitgeholfen. Der Geigenbau hat mich von klein auf begeistert.
vom lehrling zum meister
Ausbildung in Bubenreuth
- Vom Lehrling zum Meister
- Vom Lehrling zum Meister
Mit 17 hatte ich das Glück, einen Ausbildungsplatz zum Geigenbauer bei der Firma Karl Höfner zu bekommen. Unter der Leitung von Geigenbaumeister Alfred Zecho arbeitete ich für die Werkstätten Karl Höfner und Roderich Paesold. Nach Abschluss meiner Lehre bin ich dort noch 2 weitere Jahre als stellvertretender Abteilungsleiter geblieben. Dann legte ich im Alter von nur 22 Jahren meine Meisterprüfung erfolgreich ab und machte mich selbständig.
Seitdem habe ich auch immer wieder mit renommierten Geigenbaumeistern der Region zusammengearbeitet. Und im Zuge dieser Zusammenarbeit mein Wissen konsequent erweitert und ausgebaut.
handarbeit in perfektion
Holzbearbeitung im Zehntelmillimeterbereich
Ich liebe es sehr, mit meinen eigenen Händen etwas zu gestalten, bei dem ich nicht auf die Hilfe von Maschinen angewiesen bin. Besonders das Arbeiten mit Holz stellt hohe Anforderungen und macht viel Freude, da Holz als gewachsenes Naturmaterial nie gleich ist. Selbst wenn das Holz aus demselben Stamm ist, muss es unterschiedlich bearbeitet werden. Da entscheiden schon Zehntelmillimeter über die Qualität eines Instruments.
Dadurch ist jedes Meisterinstrument ein Unikat - mit ganz eigenem Charakter und individuellem Klang.